Einstellungen für den Analog Modus

      Meine (allesamt) digitalisierten HAG Loks haben für den eventuellen, aber höchst seltenen AC Betrieb schon seit Jahren die Einstellung 30/140 (*). Damit fahren sie bei der Minimalspannung des (Märklin-) Trafos bereits gut an; die erreichbare Höchstgeschwindigkeit ist damit ebenfalls ok. Ich sehe und habe keinerlei Grund dies jetzt zu ändern. Tatsache ist dass die "unpassenden" Einstellungen auch schon bei HAG Loks aus Mörschwiler Lieferung gesetzt waren; somit eine verbesserungswürdige Altlast darstellen. Etwas verwunderlich ist höchstens dass dies nicht schon früher von Kunden reklamiert wurde die regelmäßig (AC-)Analog fahren.

      (*) Dies betrifft ESU Decoder sowohl der V3.x als auch der V4.0 Generation.
      Salü!

      Bollhalder schrieb:

      Somit ergibt sich die Einstellung für DC Analoganfahrspannung von 5V und die Höchstgeschwindigkeit von 14V. [...]
      Noch ein Nachtrag zu AC Analog:
      Hier gelten folgende Werte 6V Anfahrspannung und 18V Maximalgeschwindigkeit.
      Verstehe ich das richtig, dass die einzigen Änderungen, die man seitens HAG für erforderlich hält, diese sind:
      CV 125: 50
      CV 126: 140
      CV 127: 60
      CV 128: 180
      Ist ja schön und gut, dass betroffene Lokbesitzer die Loks zur Nachbesserung einschicken können - aber detaillierte Informationen zur Selbsthilfe sind m. E. auch nicht verkehrt.

      Der Wert für CV 128 bedeutet, dass die Lok bei AC-Betrieb bei 18 V ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht.
      Der Wert für CV 127 bedeutet, dass die Lok bei AC-Betrieb bei 6 V anfährt.
      Der Regelbereich eines modernen Märklin-Trafos ist mit 4 bis 16 V angegeben.
      Fährt die Lok zu spät los, kann dies über kleinere Werte in CV 127 korrigiert werden.
      Fährt die Lok bei "Höchstspannung" (16 V) zu langsam, kann dies über kleinere Werte in CV 128 korrigiert werden.
      Viele Grüsse
      Thomas
      Wenn ich das richtig verstehe hat der Spannungsbereich des verwendeten Trafos einen wesentlich Einfluss welche Werte gewählt werden. Ein HAG Trafo erreicht Spannungen von etwa 6V bis 19V und benötigt andere Werte als ein weisser Märklin Trafo, richtig?

      Wie sieht es mit Gleichstrom Trafos aus die mit Pulsbreiten arbeiten? Gleiche Werte wie einer mit einem mehr oder weniger guten Gleichstrom?

      Die Thematik scheint mir etwas kniffliger als erwartet zu sein. ;( ?(
      Gruss Erwin


      Das Hobby soll entspannen und Freude bereiten.
      Ich habe heute mal ein wenig mit ESU V4 M4 im Analogbetrieb gespielt (mit Märklin-Trafo, Spannungsbereich ist mit 4 bis 16 V angegeben).
      Eine hohe Anfahrspannung hat einen Vorteil: die Bremsverzögerung funktioniert auch beim Analogbetrieb.
      Wenn eine Lok schon bei etwa 9 V stehenbleibt, dann hat der Decoder noch Reserven für die Bremsverzögerung und die Lok bremst automatisch langsam ab, wenn man nicht auf 0 dreht sondern auf etwa 50.
      Ich stelle gewohnheitsmässig recht hohe Werte ein (Anfahrverzögerung CV 3: 64 (16 Sekunden), Bremsverzögerung CV 4: 48 (12 Sekunden)).

      Wieder ein Punkt, wo jeder für sich die optimalen Werte finden muss.
      Falls die Lok sich wie eine analoge Lok ohne Decoder verhalten soll, schreibt man sehr kleine Werte in CVs 3 und 4.
      Viele Grüsse
      Thomas