Eines schönen Tages begaben sich Röbi und meine Wenigkeit mit Zug und Bus Richtung Stans um euch mit kurzen Filmen, Fotos und Texten Produktionsschritte verschiedener HAG Modelle möglichst anschaulich näher zu bringen.
An welcher Stelle startet man am besten? Eine Konstruktion im Haus gibt es nicht, ebenso wenig einen Werkzeug und Vorrichtungsbau aber halt, Gussrohlinge gibt es mehr als genug.
Ein Re 460 Zinkdruckgussrohling, noch fast jungfräulich und beinahe noch warm. Die helle silberne Farbe zeigt sehr schön auf, der Guss ist erst vor kurzer Zeit erfolgt. Mit der Zeit dunkelt er mehr und mehr nach.
Radblenden einer Re 4/4II.
Speichenräder für verschiedene Modelle.
Gussrohlinge weisen viele Grate und unsaubere Stellen auf. Diese werden in reiner Handarbeit entfernt und raue Stellen gebürstet oder feingeschliffen. Teils in Handarbeit mit Dreikantschaber, Feile und Schmirgeltuch oder an einem Schleifband oder mit einer Bürste. Eine Arbeit die sehr konzentriert und zuverlässig ausgeführt werden muss. Ein vorstehendes Detail am Gehäuse ist in sekundenschnelle weggeschliffen, das Gehäuse hat nur noch Schrottwert. Fehler können beim lackieren nicht überdeckt werden, im Gegenteil, sie zeigen sich meist noch markanter. So werden immer wieder derart vorbereitete Gehäuse probelackiert um die Qualität der Handarbeit zu prüfen.
Die Lackiererei wurde nach und nach den heute geltenden Bedingungen zum Schutz des Arbeitnehmers und den Ansprüchen einer qualitativ hochwertigen Lackierung angepasst. Die Vorhänge schützen vor Staub und statischer Aufladung. Die Lackiererin trägt einen Anzug mit einer belüfteten Maske. Später soll noch eine Klimaanlage für eine gleichmässige Temperatur sorgen, das ist im Sommer besonders wichtig. So sollte in jeder Jahreszeit das gleich gute Lackierergebnis erreicht werden.
An einem Re 460 Gehäuse wird das graue Band unten und das Dach lackiert. Im ersten Bild wird noch Staub auf dem Gehäuse entfernt, damit es nicht die berühmten Staubeinschlüsse aus der guten alten Zeit gibt.
Ein Re 460 Gehäuse für die Coop Werbelok ist grundlackiert. Als nächster Schritt wird der Mittelteil abgeklebt. Danach erfolgt die Lackierung des unteren grauen Bandes und der Dachpartie. Daneben Gehäuse für den ZKB Nachtzug. Die erste Tranche davon wird nächstens an die ZKB ausgeliefert.
Die Dame an der Tampondruckmaschine bedruckt die Türpartie des Nachtzuges und kontrolliert das Resultat mit geschärftem und kritischen Auge. Daneben teilbedruckte Wagenkasten des Nachtzuges. Das Klischee muss bei dieser Maschine in zwei Teile getrennt sein. Aus diesem Grund ist nur eine Gehäusehälfte bedruckt. Diese Maschinen können nur Einfarbendrucke pro Druckvorgang erzeugen. Dreifarben Tampondruckmaschinen sind eine sehr grosse Investition von deutlich über Fr. 100'000. Auf dem nächsten Bild hat das Rakel die Druckfarbe in die Vertiefung gezogen. Das rote Teil ist das Klischee, darüber der Silikontampon welcher die Farbe aufnimmt und danach auf die zu bedruckende Fläche überträgt.
Als Beispiel das Karomuster der Coop Lok, es wird mit drei verschiedenen Farben erzeugt, Magenta, Gelb und Schwarz. Bis die Lok damit rundum mit dem Karomuster bedruck ist sind also mindestens 12 Druckvorgänge notwendig die alle perfekt zu einander passen müssen.
Diverse Haltevorrichtungen zum Bedrucken der Re 460 Gehäuse. Die verschiedenen Winkel sollen ermöglichen den Tamponstempel möglichst plan auf die bedruckende Fläche aufzusetzen. Die sicherste Methode um Verzerrungen im Druck so gut als möglich zu vermeiden. Je nach Anwendungsfall gibt es eine grosse Zahl an verschieden geformten und grossen Silikonstempel. Bei HAG gibt es davon ganze Schränke voll.
Wer im Foto oben ein Lokgehäuse entdeckt das in seiner Sammlung fehlt, es ist ein Druckdummy an dem der Drucker seine Kreativität beweisen und ausleben durfte.
Wer alles und mehr etwas lebendiger sehen möchte, Röbi hat dazu ein tolles Video gedreht und zusammen geschnitten. Es erlaubt einen kleinen aber umso eindrücklicheren Einblick in diverse Produktionsschritte.
An welcher Stelle startet man am besten? Eine Konstruktion im Haus gibt es nicht, ebenso wenig einen Werkzeug und Vorrichtungsbau aber halt, Gussrohlinge gibt es mehr als genug.
Ein Re 460 Zinkdruckgussrohling, noch fast jungfräulich und beinahe noch warm. Die helle silberne Farbe zeigt sehr schön auf, der Guss ist erst vor kurzer Zeit erfolgt. Mit der Zeit dunkelt er mehr und mehr nach.
Radblenden einer Re 4/4II.
Speichenräder für verschiedene Modelle.
Gussrohlinge weisen viele Grate und unsaubere Stellen auf. Diese werden in reiner Handarbeit entfernt und raue Stellen gebürstet oder feingeschliffen. Teils in Handarbeit mit Dreikantschaber, Feile und Schmirgeltuch oder an einem Schleifband oder mit einer Bürste. Eine Arbeit die sehr konzentriert und zuverlässig ausgeführt werden muss. Ein vorstehendes Detail am Gehäuse ist in sekundenschnelle weggeschliffen, das Gehäuse hat nur noch Schrottwert. Fehler können beim lackieren nicht überdeckt werden, im Gegenteil, sie zeigen sich meist noch markanter. So werden immer wieder derart vorbereitete Gehäuse probelackiert um die Qualität der Handarbeit zu prüfen.
Die Lackiererei wurde nach und nach den heute geltenden Bedingungen zum Schutz des Arbeitnehmers und den Ansprüchen einer qualitativ hochwertigen Lackierung angepasst. Die Vorhänge schützen vor Staub und statischer Aufladung. Die Lackiererin trägt einen Anzug mit einer belüfteten Maske. Später soll noch eine Klimaanlage für eine gleichmässige Temperatur sorgen, das ist im Sommer besonders wichtig. So sollte in jeder Jahreszeit das gleich gute Lackierergebnis erreicht werden.
An einem Re 460 Gehäuse wird das graue Band unten und das Dach lackiert. Im ersten Bild wird noch Staub auf dem Gehäuse entfernt, damit es nicht die berühmten Staubeinschlüsse aus der guten alten Zeit gibt.
Ein Re 460 Gehäuse für die Coop Werbelok ist grundlackiert. Als nächster Schritt wird der Mittelteil abgeklebt. Danach erfolgt die Lackierung des unteren grauen Bandes und der Dachpartie. Daneben Gehäuse für den ZKB Nachtzug. Die erste Tranche davon wird nächstens an die ZKB ausgeliefert.
Die Dame an der Tampondruckmaschine bedruckt die Türpartie des Nachtzuges und kontrolliert das Resultat mit geschärftem und kritischen Auge. Daneben teilbedruckte Wagenkasten des Nachtzuges. Das Klischee muss bei dieser Maschine in zwei Teile getrennt sein. Aus diesem Grund ist nur eine Gehäusehälfte bedruckt. Diese Maschinen können nur Einfarbendrucke pro Druckvorgang erzeugen. Dreifarben Tampondruckmaschinen sind eine sehr grosse Investition von deutlich über Fr. 100'000. Auf dem nächsten Bild hat das Rakel die Druckfarbe in die Vertiefung gezogen. Das rote Teil ist das Klischee, darüber der Silikontampon welcher die Farbe aufnimmt und danach auf die zu bedruckende Fläche überträgt.
Als Beispiel das Karomuster der Coop Lok, es wird mit drei verschiedenen Farben erzeugt, Magenta, Gelb und Schwarz. Bis die Lok damit rundum mit dem Karomuster bedruck ist sind also mindestens 12 Druckvorgänge notwendig die alle perfekt zu einander passen müssen.
Diverse Haltevorrichtungen zum Bedrucken der Re 460 Gehäuse. Die verschiedenen Winkel sollen ermöglichen den Tamponstempel möglichst plan auf die bedruckende Fläche aufzusetzen. Die sicherste Methode um Verzerrungen im Druck so gut als möglich zu vermeiden. Je nach Anwendungsfall gibt es eine grosse Zahl an verschieden geformten und grossen Silikonstempel. Bei HAG gibt es davon ganze Schränke voll.
Wer im Foto oben ein Lokgehäuse entdeckt das in seiner Sammlung fehlt, es ist ein Druckdummy an dem der Drucker seine Kreativität beweisen und ausleben durfte.
Wer alles und mehr etwas lebendiger sehen möchte, Röbi hat dazu ein tolles Video gedreht und zusammen geschnitten. Es erlaubt einen kleinen aber umso eindrücklicheren Einblick in diverse Produktionsschritte.
Gruss Erwin
Das Hobby soll entspannen und Freude bereiten.
Das Hobby soll entspannen und Freude bereiten.